Nach Jahren, in denen die Schülerzahlen an der Zentralgewerbeschule Buchen zurückgegangen sind, besuchen dieses Jahr wieder 32 Schüler mehr die ZGB als im letzten Jahr, nämlich aktuell 865. Beschult werden die 345 Vollzeit- und 520 Teilzeitschüler von insgesamt 78 Lehrern, so Schulleiter Carlo Götz beim diesjährigen Pflegschaftsabend. Nicht nur bei den Schülerzahlen ist an der ZGB vieles in Bewegung, sondern auch sonst. Mit Beginn des Schuljahres wurde bei den Kfz-Mechatronikern ein neuer Schwerpunkt, die System- und Hochvolttechnik eingeführt.
Letztes Schuljahr gab es größere Umbauarbeiten in der Metallwerkstatt, dort wurden zwei Räume zusammengelegt, so dass der neue, größere Raum nun die Möglichkeit bietet, an Gruppenarbeitstischen zu arbeiten und auch Teamteaching-Unterricht durchzuführen (vgl. Bild). Und zurzeit ist noch der Chemiesaal der Schule eine Baustelle, aber auch er wird zukunftsfest gemacht, "den berufliche Schule heißt immer auch bauen oder umbauen", so Herr Götz.
Schulen sind auch ein Ort der sozialen Interaktion, deswegen legt die ZGB seit Jahren, vor allem zu Beginn des Schuljahres, großen Wert darauf die Schul- und Klassenfamilie zu stärken, durch den Besuch zahlreiche Klassen beim „Projekt Wiese“ in Hainstadt, dem erlebnispädagogischen Angebot im Hasenwald oder einem Besuch im Hochseilgarten. Die dort gestellten Aufgaben sind alleine nicht zu bewältigen, sondern es bedarf der Zusammenarbeit mit und dem Vertrauen in seinen Gruppenmitgliedern.
Auch organisatorisch hat sich einiges an der Schule getan: Der Umgang mit Smartphones wird stärker reguliert und Entschuldigungen bei Krankheiten müssen spätestens am zweiten Tag eingehen, es ist nun jedoch keine schriftliche Entschuldigung mehr notwendig, ein Anruf oder eine E-Mail reichen auch. An der ZGB seit über 20 Jahren Routine, aber trotzdem ein wichtiger Punkt: Ende der Woche schließt die ZGB zudem eine Ziel- und Leistungsvereinbarung mit dem Regierungspräsidium ab. Ziel ist es unter anderem, dass die Schüler in ihrer Entwicklung noch mehr unterstützt und gefördert werden, beispielsweise auch im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. „Die Schüler und die Umwelt haben sich verändert und wir müssen darauf reagieren“, so Herr Götz, weswegen auch ein neues Leitbild erarbeitet werden soll.
Anschließend trafen sich die Klassen- und Abteilungspflegschaften. Hier informierten die Klassen- und Fachlehrer über schulische und berufsspezifische Belange und wählten die jeweiligen El¬tern- und Ausbildervertreter. Diese trafen sich danach zu ihrer konstituierenden Sitzung. Die Elternbeiratsvorsitzende ist Heiko Hoßfeld, die weiteren Elternvertreter sind Anna Martin, Ute Peper, Torsten Riedling; die Ausbilderinnen und Ausbilder werden durch Rene Wieczorek, Helmut Korger, Sven Klohe, Thomas Kaiser vertreten.