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Abiturfeier am TG: Ein Fest der Dankbarkeit und des Aufbruchs

Mit einer feierlichen Zeremonie verabschiedete das Technische Gymnasium der Zentralgewerbeschule Buchen am Freitag im Hettinger Lindensaal insgesamt 19 Abiturientinnen und Abiturienten. Die jungen Menschen erhielten nicht nur ihre Zeugnisse, sondern auch zahlreiche Preise für hervorragende Leistungen, soziales Engagement und besonderen Einsatz. Gleich drei Abiturienten, Chris Eisenhauer, Pascal Keller, Nico Volk, konnten sich über die Traumnote von 1,0 freuen.

Zu Beginn begrüßte der Schulleiter Carlo Götz die Absolventinnen und Absolventen, ihre Familien und Gäste. In seiner Ansprache machte er deutlich, dass mit dem Abitur ein wichtiger Lebensabschnitt zu Ende gehe und ein neuer beginne: „Für Sie, liebe Schülerinnen und Schüler, startet nun ein neues Kapitel – sei es im Studium, im Freiwilligendienst, auf Reisen oder beim Führen eines eigenen Haushalts.“ An die Eltern gewandt sagte er: „Auch für Sie ist dies ein Meilenstein. Sie haben die letzten Wochen mit Ihren Kindern mitgefühlt, getröstet und manchmal auch angeschubst.“ Mit Blick auf das humorvolle Abimotto „Abinär – alles Nullen hier“ stellte er klar: „Nein, ihr seid echte Einsen.“

Es folgten mehrere Grußworte. Bürgermeister Burger betonte: „Nach dem Abitur glauben Sie, nun beginne die große Freiheit – doch dem ist nicht so“, auch zukünftig werde es Zwänge geben. Trotzdem wohne jedem Neuanfang ein Zauber inne. Er verabschiedete die Absolventen mit dem Versprechen, dass ihnen alle Chancen offen stünden, denn „die Gesellschaft braucht Sie, denn engagierte Menschen sind ein knappes Gut.“

Peter Fieger, Personaldezernent des Neckar-Odenwald-Kreises, griff das Abimotto ebenfalls auf: „Das Leben ist nicht binär, sondern es gibt vieles zwischen 1 und 0. Genau darauf hat Sie die Schule vorbereitet.“ Er erinnerte daran, dass vor allem der Umgang mit Menschen prägend sei, worauf sie gut vorbereitet seien.

Für die Eltern sprach Heike Matousek, selbst Mutter eines Absolventen. Sie verglich den Lebensweg der Absolventen mit dem früheren Lieblingsspielzeug ihres Sohnes: der Eisenbahn: „Es gab bereits viele Weichenstellungen – heute haben Sie einen weiteren Bahnhof erreicht und steigen in einen neuen Zug.“ Ihr Dank galt allen, die auf dieser „Teilstrecke“ begleitet und unterstützt haben: Lehrkräften, Schulleitung und Sekretariat, etc.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Festrede von Robin Moser, Abiturjahrgang 2010, heute Senior Project Manager bei Roche. Unter dem Titel „Veränderung“ berichtete er von seinem eigenen Weg: vom Studium am KIT in Karlsruhe, über Praktika in China und Mexiko, den Berufseinstieg bei Porsche bis hin zum Branchenwechsel zur Pharmaindustrie. All diese Stationen brachten Veränderungen mit sich, letztlich seinen sie alle gut gewesen. Aber manchmal ist es „nicht leicht, sich einzugestehen, dass man sich geirrt hat, wenn alle sagen, man habe den Traumarbeitgeber gefunden. Aber Veränderungen können richtig und wichtig sein.“ Neben allen Umbrüchen sei die Beständigkeit entscheidend – insbesondere Freundschaften, die er schon am TG geschlossen habe und dass sie bis heute gehalten haben, sei etwas worauf er stolz sei.

In seiner bewegenden Scheffelpreisrede schlug Nico Volk einen großen Bogen von der eigenen Schullaufbahn über gesellschaftliche Verantwortung bis hin zur Kraft der Sprache. Er erinnerte an die Bedeutung von Literatur – und des Deutschunterrichts - als Ort des Zweifelns und Fragens: „Literatur ist ein Raum, in dem Komplexität nicht bekämpft, sondern ausgehalten wird. Sie bietet keine Lösungen, aber sie stellt die richtigen Fragen.“ Man lernt durch die Beschäftigung mit Literatur die richtigen Fragen zu stellen und auch, dass es nicht immer einfache Antworten gibt, manchmal gibt es auch keine Antworten. Man lerne auch sich sprachlich auszudrücken, denn „wer seine Gedanken nicht formulieren kann, wird leicht überhört. Oder falsch verstanden. Oder gar nicht erst wahrgenommen.Zugleich betonte Herr Volk die Verantwortung, die junge Menschen heute angesichts politischer und ökologischer Krisen tragen: „Wir sind eine Generation, die oft das Gefühl hat, zu spät zu kommen – zum Klimaschutz, zur Karriere, zur Wohnungssuche. Und trotzdem wird von uns erwartet, Lösungen zu liefern: schnell, effizient, fehlerfrei.“

Im Rahmen der Feier wurden zahlreiche Preise vergeben: An Pascal Keller ging der Mathemathikpreis der Deutschen Mathematischen Vereinigung, der Preis für Geschichte mit Gemeinschaftskunde der Landeszentrale für politische Bildung, der Preis für Katholische Religion, der Technikpreis der Firma Henk Sanitärtechnik und ein Geldpreis des Fördervereins der ZGB e.V.. Chris Eisenhauer konnte sich Alfred-Maul-Gedächtnismedaille für herausragende Leistungen im Fach Sport, den Technikpreis der Firma OKW Gehäusesysteme Buchen, den Ferry-Porsche-Preis hervorragende Leistungen in den MINT-Fächern und über einen Geldpreis des Fördervereins der ZGB freuen. An Nico Volk ging, wie bereits erwähnt der Scheffelpreis für seine Leistungen in Deutsch, der Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Technikpreis Unternehmenskreises Buchen für Informationstechnik, der Wirtschaftspreis für seine Leistungen im Fach Wirtschaftslehre und ein Preis des Fördervereins für soziales Engagement und eine SMV-Urkunde. Julian Matousek wurde für seine Leistungen ebenfalls von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft geehrt, zudem erhielt er den Technikpreis der Firma Hoffmann + Krippner und eine Auszeichnung des Fördervereins der ZGB für seinen Notendurchschnitt von 1,4. Max Köbler wurde auch von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft geehrt, mit dem Preis der Vector-Stiftung und einem Geldpreis des Fördervereins der ZGB für einen Durchschnitt von 1,2  ausgezeichnet. Leon Wörner erhielt ebenfalls einen Technikpreis von Hoffmann + Krippner einen Preis des Fördervereins der ZGB für seine Prüfungsleistung (1,7). Sarah Gramlich erhielt den zweiten Preis der Vector-Stiftung, eine SMV-Urkunde und vom Förderverein wurde sie ausgezeichnet für ihr soziales Engagement und ihre schulischen Leistungen (1,8). Sevra Ucar wurde für ihre Leistungen in Spanisch geehrt und Maik Albrecht erhielt eine SMV-Urkunde.

In seinen Schlussworten dankte Abteilungsleiter Karsten Heiß allen, die zu dem guten Ergebnis (Notendurchschnitt von 2,1) und zu diesem gelungenen Abend beigetragen haben.

Abitur 25 Klasse Preisträger Abitur ZGB25

Abitur 25 Scheffelpreis

Die Bilder zeigen die Absolventen des diesjährigen Abiturjahrgangs der Zentralgewerbeschule Buchen, die Preisträger und den Scheffelpreisträger Nico Volk