Am 15.11.2023 sind wir, Bäcker-, Fleischer- und Fachverkäufer-Auszubildende des zweiten Lehrjahrs, gemeinsam nach Hardheim in die Steinemühle gefahren.

Als erstes wurde uns der Ablauf der Annahme erklärt. Das Getreide wird direkt von den Landwirten abgegeben und dann durch eine Maschine gereinigt. Bei der Reinigung wird das Getreide gesiebt, Stroh und Dreck werden aussortiert.

Danach wird die Qualität des Getreides bestimmt, z.B. ist es trocken, hat es genug Proteine usw. und kommt dann in die entsprechenden Silos.

Als nächstes wurde die Fallzahlbestimmung gemacht. Hierbei wird eine festgelegte Menge Getreide zu Schrot gemahlen und mit Wasser gut gemischt. Die Mischung wird in ein Gerät eingehängt, wo dann festgestellt wird, ob das Getreide intakt ist und wie viel Malzmehl dazu gegeben werden muss.

Danach sind wir in die Mühle gegangen, wo das Getreide von der Annahme noch einmal gereinigt wurde. Anschließend wird es in die Mühlenzellen eingelagert, wo Wasser hinzugegeben wird, damit man die Schalenteile besser vom Mehl trennen kann. Dann wird das Getreide mehrmals zerkleinert und gesiebt.

Das fertige Mehl wird dann noch mal untersucht, und zwar wie viel Wasser das Mehl aufnehmen kann. Es wird aus 300 Gramm Mehl ein Teig produziert und gemessen, wie viel Prozent Wasser beigegeben werden kann. Danach werden die Dehnbarkeit und der Widerstand des Teigs gemessen. Diese Untersuchungen sind freiwillig, aber für einen Bäcker ist es wichtig, dass das Mehl immer gleich viel Wasser aufnehmen kann, sonst müssten wir ständig die Rezepte umschreiben.

Bericht verfasst von Lora-Ashley Tyrock (H2BA)